Wartend auf rote Punkte
Eine Ampel die von grün zu orange schaltet, bis sie mich stoppt
Eine Nachricht, die aufleuchtet
Meine wunden Punkte auf der Haut an denen ich kratze und drücke, bis sie sich rot färben
Bis ich die Röte nicht nur sehe, sondern auch spüre
Ich mag die Farbe Rot
Sie steht für Leben genauso wie für Tod
Für die Wärme und den Schmerz
Für Nähe, Feuer und das Herz
Rot steht für all das was Gefahr bedeutet und gleichzeitig das Vertraute häutet
Rot hat die Form von Tropfen, Schnitten, heißen Wangen und weichen Lippen
So warm wie Blau erscheint, ist Rot kalt von Zeit zu Zeit
Flammen lodernd unter Augen, bis sie sich röten
Adern die nur ein bisschen bluten müssen um zu töten
Rot ist die Süße die dich zart lockend, entzückend glücklich macht und doch auch die Schärfe die dich bedroht, entzündet, glühend in dir entfacht
Blutende Wärme, brennendes Verlangen
Und nur eine Nuance liegt dazwischen
Als könnte man Leid und Leidenschaft mit Rottönen mischen
Sich mit rosarotem Blütenwasser ein wenig erfrischen
Rote Rosenblätter streuen um steuernd zu beteuern, dass wir bleiben
Um versichernde Versprechen zu zeigen
Nur um dann in sieben roten Wolken zu verpuffen und errötend zu schweigen
Rote Flecken, die bleiben
In meinen Erinnerungen, in meinem Kopf, auf meiner Haut
Der rote Lippenstift den ich trage, der dir noch heute die Sinne raubt
Das Rot das an deinen Lippen saugt
Das dir einfach nur zu fühlen erlaubt
In Lippenstiftroten Kussmündern und weinroten Schlucken
Heute denke ich eher an dicke Tropfen und glatte Schnitte
Weil es viele waren
Viele kleine schmerzende Tritte
Links, etwas oberhalb von meiner Mitte
In der Nähe von dem roten pochenden Klumpen
Der immer und immer schneller beginnt zu pumpen
Aussetzt und wieder weiter schlägt
Und mein rennendes Wesen zur anderen Seite des Raumes, raus aus der Stadt und hoffentlich sicher bis nach Hause trägt
Weil das Rot heute wieder kalt scheint
Weil ich es in deinen und seinen Augen sehe und ich mich deshalb entscheide, dass ich jetzt besser gehe
Da Rot sich auch in Zorn und Wut einfrisst
Sind es Nächte wie diese in denen loderndes Brennen auf Kälte trifft
So, dass sich ein Knall eine Explosion kaum vermeiden lässt und man schon von weitem sieht,
wie gleich Funke um Funke fliegt
Blau und Rot mit einander ringt und immer wieder derselbe siegt
Weil er es sich gewohnt ist, dass er alles kriegt
Denn Rot ist auch der Wahn, die Ekstase und der Rausch den er liebt
Ich mag die Farbe Rot
Sie steht für Leben genauso wie für Tod
Nur eine Nuance liegt dazwischen
Als könnte man Leid und Leidenschaft mit Rottönen mischen
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