Ich bin so dankbar für die Abendstunden
Sie schalten meine Filter aus
Vertreiben die Scham und es tauchen ganz neue Gedanken auf
Alle die, für die tagsüber keine Zeit war sie weiterzuspinnen, mit ihnen Zeit zu verbringen,
Weil sie in den hellen Stunden ganz furchtbar klingen
Man muss sie erst in Dunkelheit hüllen
Und manchmal kommt es mir so vor, als wenn ich nur dann wirklich Mensch wäre
Als wenn ich nur in diesen paar Stunden wirklich lebe
Weißt du in den Abendstunden, da denke ich ganz oft an andere Menschen als tagsüber
Zum Beispiel denke ich da auch mal an sie und dich, an uns und mich
Was würde wohl passieren, wenn... und was würdest du wohl denken, denn...
Ich würde dir gerne schreiben, dich treffen und bleiben
Und vielleicht Momente lang in deinen Armen verweilen
Aber das sind alles nur Gedanken der Abendestunden
Am nächsten Morgen sind sie dann schon wieder verschwunden
Denn sobald es hell wird schaltet sich mein Filter wieder ein
Lässt mich seltsame Tag-Dinge denken und macht mich irgendwie klein
Verschiebt Prioritäten die eigentlich ganz anders stehen müssten
Und die nur ein paar wenige Stunde zuvor noch anders standen als wir uns küssten
Und manchmal kommt es mir so vor, als wenn ich nur dann wirklich Mensch wäre
Als wenn ich nur in diesen paar Stunden wirklich lebe
Ich kann nicht genau sagen was dann mit mir passiert
Aber es ist etwas da was man tagsüber verliert
Eine Ehrlichkeit
Etwas was so pur und zerbrechlich scheint und irgendwie auch ein kleines bisschen meine Seele heilt
Ich liebe dieses Gefühl so sehr, weil es mich zu leben lehrt
Es tut weh und ist wunderschön zu gleich
Und macht meine Seele irgendwie so reich
Vielleicht fühlt man sich deshalb abends oft einsam, allein
Weil man hofft dieses Gefühl zu teilen
Ich würd’s gerne mit dir teilen
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