Klar gezogene Linien
Eine Stadt geschnitten nach Prinzipien
Mein kleines Chaos trifft also auf diese riesige, schnelle Stadt
Tausende Menschen die sich ihre Wege zur Arbeit, zu Terminen, zum Leben bahnen
Tausende kleine Menschen, die mit Bahnen und Bussen fahren
Damit man möglichst wenig Zeit vergeudet und sein Leben in jeglicher Hinsicht beschleunigt
Mit Handy und Tablet vor der Nase
Und mein Leben? Eher so der Rest einer zerbrochenen Vase
Ich habe das Gefühl niemandem gerecht zu werden, halb zu leben halb zu sterben
Vor mich hindümpelnd und so zu tun als «greife man nach den Sternen»
Ich versuche grad einfach nur mein Leben auf die Reihe zu kriegen
Irgendwie zu versuchen mich selbst zu lieben
Zwischen Herzensbrechern und guten Freunden mich selbst nicht zu verlieren
Weiterhin alles am laufen zu halten und zu funktionieren
Denn wenn ich erst mal, dann…
Und wenn das geschafft ist, kann…
Immer wenn ich in den Spiegel schaue, weiß ich nicht so ganz ob ich meinem Kopf oder meinem Bauchgefühl vertrauen... Soll ich?
So schnell so viele Entscheidungen und das jeden Tag, ihm zu sagen ob und wie gerne ich ihn mag
Und dann das Träumen von meinem Schriftstück bei einem Verlag
Oder doch auf die Bühne und ist es denn wirklich so gut mich der Kunst zu verschreiben?
Oder sollte ich lieber bei der Sicherheit bleiben?
Mich fürs Muttersein entscheiden?
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