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Kleiner Kummer

Es ist der kleine Kummer, der da schlummert.

Ab und an, von Nacht zu Nacht manchmal kurz erwacht.

Doch die meiste Zeit schlief er.

Seit ein paar Tagen nun kann er nicht mehr schlafen.

Er ist ständig wach und kaum zu ertragen.

Er hat so viele Fragen.

Er klopft an meine Tür und besucht mich so oft.

Ich weiß nicht genau was er bei mir sucht, sich von mir erhofft.

Doch er kommt immer wieder. Er kommt zu oft.

 

Es ist die leise Wehmut, die da seufzt.

Die sich ab und an die Nase schnäuzt.

Die zwischen kleinen Augenlidern aus dem Fenster schaut.

Sie ist die, die sich kaum zu schluchzen traut.

Sie sitzt noch immer dort an der Fensterbank.

Ich frage mich, wie ich ihr nur helfen kann.

 

Es ist die Melancholie, die da singt.

Die in den zartesten Tönen klingt.

Sie ist die, die sich mit den Bäumen im Wind wiegt.

Sie ist die, die noch heute in Mammas Armen liegt.

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