Unser Lachen
Es schallt nachts durch die verlassenen Gassen
Wir torkeln betrunken, selbstvergessen durch die Straßen
Viel zu laut und ohne Scham, bis wir zu deiner Haustür kamen
Wir liefen auf dem Weg über rot und du fragst mich zwischen all den wirren Gedanken nach dem Tod
Deine Hände sind warm und meine Fingerspitzen noch immer kalt
Wir halten einander, während unser lautes Lachen jetzt im Hausflur hallt
Ich mag es wie ich vergesse mich zu benehmen und mich traue dir ganz lange in die Augen zu sehen
Wie mich der Schutz der Dunkelheit von all meinen Unsicherheiten und der Scham befreit
Mich vergessen lässt wie wir noch vor ein paar Stunden Fremde waren, uns an diesem Abend zum ersten Mal sahen
Wie wir uns allein durch Blicke näherkommen
Vom Begehren ganz benommen
Du schaust mich nochmal an, bevor du deine Lippen auf meine legst
Als würdest du mich fragen, «ist das okay?»
Du bist wunderschön, so unmaskiert
Ich mag es wie wir sind, so ungeniert
Deine Wangen färben sich rot und deine Augen glühen vor Verlangen
Während ich versuche mit meinen deine Blicke aufzufangen
Deine Hände legen sich auf jede Stelle meiner Haut
Es geht nur noch darum wer sich was als erstes traut
So viel Spannung ist kaum auszuhalten
Und ich traue mich nun meine Gedanken auszuschalten
Ich will nichts mehr denken, nur noch fühlen
Die tausend Reize alle auf einmal spüren
Tief in dir und den Laken versinken
Ich will in uns beiden ertrinken
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